Pausen im Sport: Warum sind sie so wichtig?

Pausen im Sport: Warum sind sie so wichtig?

Wir alle kennen und lieben sie: Die Pause.
Das war in der Schule schon so und bleibt auch bei sportlichen Belastungen ein gern gesehener und enorm wichtiger Begleiter. Doch warum ist die Pause so wichtig?

Im Prinzip ist es ganz einfach. Der Körper ist fähig, sich sportlich zu betätigen. Um Bewegungen ausführen zu können, müssen Signale an das Gehirn gesendet werden, welches die Verkürzung und die darauffolgende Entspannung der entsprechenden Muskulatur veranlasst (auch Kontraktion genannt, siehe Filament-Gleit-Theorie).

Dies und die damit verbundenen Prozesse benötigen Energie. Dauert die sportliche Betätigung nun längere Zeit an, sind die Energiereserven des Körpers irgendwann aufgebraucht. Ein Gefühl der Erschöpfung macht sich bemerkbar. Um nun die Energiespeicher wieder aufzufüllen und Reparaturprozesse einzuleiten, benötigt der Körper eine Pause, also Zeit, sich zu regenerieren.

Die "Pause" im Sport hat viele unterschiedliche Bedeutungen. So kann man zwischen verschiedenen Arten der Pause differenzieren:


  • Die Pause zwischen zwei Trainingsblöcken derselben Einheit, also die kurzfristige Erholung, um sich auf die kommende Belastung vorzubereiten

  • Die Trinkpause, um nicht zu dehydrieren

  • Die Verschnaufpause, um den Körper nach einer anstrengenden Einheit mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen

  • Die Taktikpause, wie beispielsweise die Auszeit beim Basketball, um taktische Maßnahmen zu besprechen

  • Die "soziale" Pause, in der man soziale Kontakte pflegt und sich austauscht

  • Die Pause nach der Trainingseinheit, also die oben angesprochene Regeneration des Körpers

Essenziell ist hierbei, dem Körper genügend Zeit zur Regeneration zu geben. Nur so kann er sich nach der Belastung erholen und anpassen. Der erwünschte Trainingseffekt tritt ein und der Körper wird der nächsten Belastung leistungsfähiger entgegentreten können. Wird dieser Prozess zu früh unterbrochen, kann nicht die volle Leistungsfähigkeit abgerufen werden, da die "geschädigten" Bereiche (wie Muskulatur und Bänder, aber auch die Erschöpfung des Zentralen Nervensystems) noch nicht erholt sind.

Sollte dem Körper regelmäßig eine ausreichende Regeneration verwährt bleiben, endet das in einer Abwärtsspirale, auch als Übertraining bekannt.
Dies birgt viele gesundheitlichen Risiken und bringt damit eine längere Zwangspause vom Sport mit sich. Erfahre hier mehr zum Thema Übertraining.

Fazit:

Der Körper braucht Pausen. Sowohl während einer Trainingseinheit, um kurz Luft zu holen und einen Schluck zu trinken, als auch nach der Belastung, um Reparaturprozesse einzuleiten und Energiereserven aufzufüllen.
Je erfahrener ein Sportler ist, desto besser kann er die Signale seines Körpers deuten, und desto genauer weiß er, wann eine Pause angebracht und nötig ist. Das resultiert darin, dass der erfahrene Sportler oft kürzere Regenerationszeiten als der etwas weniger erfahrene benötigt. Denn im Zweifelsfall gilt: Lieber etwas zu lange regenerieren als zu kurz.

Natürlich sollte hier ein gesundes Maß gefunden werden. Nach einer Belastung wochenlang zu warten, um "ausreichend" regeneriert zu sein, wäre nicht zielführend. Höre hier am Besten auf die Ratschläge deines Trainers, sprich mit ihm und sammle eigene Erfahrungen, um dein Training immer wieder zu optimieren.


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